Matute

Matụte,

 

Ana María, spanische Schriftstellerin, * Barcelona 26. 7. 1926; im Stil des Neorealismus schildert Matute in einfühlsamen und fantasiereichen Romanen und Erzählungen die Welt der Kindheit, Frauenschicksale und - aus kritischer Sicht - das Spanien des Bürgerkriegs und der frühen Franco-Zeit. Im Mittelpunkt steht die Romantrilogie über die Kriegsprofiteure »Los mercaderes« (Band 1: »Primera memoria«, 1960, deutsch »Erste Erinnerung«; Band 2: »Los soldados lloran de noche«, 1964, deutsch »Nachts weinen die Soldaten«; Band 3: »La trampa«, 1967, deutsch »Die Zeit verlieren«, auch unter dem Titel »Die Falle«). Ihre Proteste gegen die Franco-Diktatur zogen ein Ausreiseverbot nach sich. Der Roman »Luciérnagas« konnte erst 1993 vollständig erscheinen. Matute, die 1996 in die Spanische Akademie aufgenommen wurde, schreibt auch Kinder- und Jugendbücher.

 

Weitere Werke: Romane: Fiesta al noroeste (1953); Los hijos muertos (1958); La torre vigía (1971); La oveja negra (1994).

 

Erzählungen: Los niños tontos (1956; deutsch Seltsame Kinder); Historias de la Artámila (1962); Algunos muchachos (1968).

 

Kinderbücher: El saltamontes verde (1960; deutsch Yungo); El polizón del »Ulises« (1965; deutsch Juju und die fernen Inseln); Sólo un pie descalzo (1983).

 

Literatur:

 

J. W. Díaz: A. M. M. (New York 1971).